01.03.2024 |

Frauenpower in der Wirtschaft: Wie die Messebranche neue Maßstäbe setzt

Frauenpower in der Wirtschaft

Seit mittlerweile 35 Jahren wird TEST Berlin von der Unternehmerin Elisabeth Unger geleitet. Angesichts des bevorstehenden Internationalen Frauentags am 8. März drängt sich die Frage auf, warum die Frauenquote in unserem Unternehmen immer noch die Ausnahme innerhalb der Geschäftswelt darstellt. Der Ruf nach einer verstärkten Sichtbarkeit von Frauen in leitenden Positionen und Gründerinnen wird lauter und lauter. Doch wie kann die deutsche Messebranche zum Vorreiter in Sachen Frauenförderung werden?

In einem aktuellen Bericht des AUMA äußern sich zwei maßgebliche Persönlichkeiten: Susanne Hennigers, Direktorin für Unternehmenspartnerschaften & Plattformwachstum bei der Messe München, und Jennifer Hader, Direktorin für Personal & Kultur bei der Messe München. Zusammen haben sie im Jahr 2021 das Female Business Network „Frauen-Verbinden“ ins Leben gerufen. Ihr Ansatz, Frauen in von Männern dominierten Branchen stärker zu präsentieren, setzt auf Networking.

Frauen sind in Führungspositionen sowohl in Deutschland als auch auf EU-Ebene weiterhin weniger stark vertreten als Männer. In Deutschland werden nur etwa 29 Prozent der Führungspositionen von Frauen besetzt, und der Anteil der Gründerinnen beträgt lediglich 20 Prozent. Besonders in den Branchen, die auf den Messen der Messe München vertreten sind – von Bauwirtschaft über Immobilienwirtschaft bis hin zum deutschen Maschinenbau – sind prozentual weniger Frauen vertreten. Das Netzwerk Frauen-Verbinden zielt darauf ab, Frauen aus verschiedenen Industrien sichtbarer zu machen und sie branchenübergreifend zu vernetzen.

Fakt ist: Messen bieten eine einzigartige Plattform für direkte und unmittelbare Kommunikation sowie Vernetzung. Erfolgreiches Networking erfordert jedoch den Zugang zu passenden Angeboten sowie Erfahrung. „Frauen-Verbinden“ nutzt deswegen verschiedene Formate, darunter das „Female Leaders Breakfast„, um Frauen in Führungspositionen während laufender Messen miteinander ins Gespräch zu bringen. Auch die Platzierung von Frauen als Expertinnen auf Panels oder als Keynote-Speakerinnen auf ausgewählten Messen trägt zur Sichtbarkeit bei.

Untersuchungen großer Wirtschaftsberatungen bestätigen:

  • Ein höherer Frauenanteil in der Führungsebene fördert Wachstum und geschäftlichen Erfolg eines Unternehmens und hat somit positive Auswirkungen auf das Business Development.
  • „Gender Diversity“ ist ein wichtiger Faktor für die Profitabilität von Unternehmen.
  • Frauen bereichern die Unternehmenskultur mit ihrer spezifischen Sichtweise und ihrem persönlichen Stil.

(Quelle: AUMA Newsletter Beitrag „Frauen aus Industrien sichtbarer machen“ vom 10. Januar 2024)

Unter der Leitung einer erfahrenen weiblichen Führungskraft hat TEST Berlin eine Unternehmenskultur geschaffen, die Chancengleichheit fördert. Ein großer Teil unserer Mitarbeiter sind Frauen, die durch Weiterbildungsmöglichkeiten ermutigt werden, ihr Potenzial auszuschöpfen. Initiativen wie „Frauen-Verbinden“ geben Hoffnung, dass unser Unternehmen bald nicht mehr die Ausnahme darstellt.

Die deutsche Messebranche kann als Vorbild dienen und aktiv weibliche Führungskräfte unterstützen, um zu zeigen, wie Frauen die Wirtschaft bereichern.

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